Es ist längst an der Zeit, unseren Mitgliedern und Freunden wieder einmal über den Stand der Entwicklung bei der Bürger-Energie Altertheim zu berichten.
Unsere wichtigste Aufgabe war und ist nach wie vor die Wirtschaftlichkeitsberechnung der geplanten Windenergieanlagen. Dazu musste einerseits eine geeignete Anlage ausgesucht und es müssen die Kosten dafür ermittelt werden und andererseits muss die Einnahmenseite betrachtet werden. Wie viel Strom kann mit der ausgewählten Anlage bei den Windverhältnissen in Altertheim erzeugt werden? Wir haben inzwischen Windenergieanlagen ausgesucht und uns um die Erträge gekümmert und es liegen erste Angebote vor. Mit diesen Zahlen konnten wir eine erste Wirtschaftlichkeitsberechnung durchführen. Diese wird gegenwärtig vom Genossenschaftsverband geprüft. Wenn dieser Schritt erfolgreich abgeschlossen ist, können wir auf den Namenszusatz „in Gründung“ verzichten und wir können mit dem Einsammeln der Einlagen beginnen.
Zwischenzeitlich haben auch mehrere Gespräche mit unseren Mitbewerbern Baden-Wind und Green City Energy stattgefunden. Beim letzten Treffen in Nürnberg, an dem auch Bürgermeister Hemrich-Manderbach teilgenommen hat, wurde eine erste Einigung über die Standorte erzielt, an denen jede der 3 Firmen ihre Windräder aufstellen wird.
Unser Vorstandsmitglied Thomas Winkler hat aus beruflichen Gründen – er hat zum
01. September eine neue Position in seiner Firma übernommen – um Entlassung aus dem Vorstand gebeten. Der Aufsichtsrat der Bürger-Energie Altertheim i.G. hat diesem Wunsch schweren Herzens entsprochen. Den stellvertretenden Vorsitz im Vorstand übernimmt ab sofort Herbert Thoma. Wir danken Thomas Winkler für das große Engagement und die geleistete Arbeit und wünschen ihm alles Gute. Thomas Winkler wird nach wie vor der Bürger-Energie Altertheim verbunden bleiben.
Am 11. 09. 2012 fand auf Einladung der Regierung von Unterfranken, Referat Raumordnung, Landes- und Regionalplanung, ein Gespräch am runden Tisch statt, an dem neben den drei zukünftigen Anlagenbetreibern auch Bürgermeister A. Hemrich-Manderbach, Prof. Reimann von Knauf und ein Vertreter des Landratsamtes als unterer Genehmigungsbehörde teilnahmen. In dieser Sitzung wurde die geänderte Zielsetzung in der Landesplanung vorgestellt und vornehmlich die Nutzungskonkurrenz zwischen der Rohstoffsicherung einerseits und den Raumansprüchen der Windenergie andererseits besprochen. Dabei hat sich gezeigt, dass für die geplanten Windenergieanlagen der einzelne Standort eines jeden Windrades und seine Lage zur Gipslagerstätte von ausschlaggebender Bedeutung sein wird. Letztendlich wird davon auch die Genehmigungsfähigkeit abhängen.